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Trachtenmode Test 2024: Vergleich der besten Trachtenmoden

Trachtenmode mit Dirndl und Lederhose
Als Trachtenmode versteht man allgemein eine historische und traditionelle Kleidung oder auch nur Teile davon. Die Tracht wird meist in bestimmte Regionen, Länder oder Bevölkerungsgruppen eingeteilt. Hierzu gehört beispielsweise die Berufstracht auch Amtstracht oder Zunfttracht genannt. Diese Tracht zeigt die Zugehörigkeit zu einer gewissen Berufsgruppe.

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Trachtenmode aus dem gesamten Bundesgebiet

Sie stammt ursprünglich aus dem städtischen oder handwerklichen Umfeld. Am besten bekannt ist allerdings die Volkstracht. Diese wird überwiegend in zwei Ausführungen eingeteilt. Auf der einen Seite die Festtagstracht und auf der anderen Seite die Werktagstracht. Gerade die Festtagstrachten sind meist sehr aufwendig. Hierzu gehören oft typische Hauben oder Hüte, wie etwa die Berner Haube, der Bollenhut oder die Goldhaube. Die Festtagstrachten sind vor allem in ländlichen Gegenden beheimatet und dort auch heut zu Tage noch bei traditionellen Anlässen oder Festen zu finden. Die Werktagstrachen werden nur noch ganz selten als Alltagskleidung getragen. Zu finden ist diese, meist günstigere Tracht noch bei Heimatvereinen, Trachtenvereinen, Musikkapellen, Schützenkompanien, Brauchtumsgruppen oder Chören.

In Deutschland zogen die ersten Trachten im späten 19. Jahrhundert ein. Sie zog vor allem in der ländlichen Bevölkerung ein. Wobei ihre Verbreitung meist regional und konfessionell begrenzt war. Die Tracht zeigt oft den sozialen Status auf oder gibt gewisse Anlässe, wie beispielsweise einen Trauerfall vor. Eine Tracht zeigt oft den Zusammenschluss einer dörflichen Gemeinschaft oder des gemeinsamen Lebens. Bei der Tracht steht nicht der Träger oder die Trägerin im Mittelpunkt sondern die Kleidung. Diese Kleidung zeigte Wohlstand und Besitz auf. Denn je hochwertiger und je mehr Stoff vernäht wurde und je mehr Knöpfe angebracht wurden, desto wohlhabender war die Trägerin oder der Träger. Deshalb wurde in manchen Westen so viele Knöpfe angebracht, dass man kaum mehr Platz zum Öffnen der einzelnen Knöpfe hatte. Um möglichst viel Stoff zu verarbeiten, wurden in die Röcke extrem viele tiefe Falten gelegt. Das Gewicht der Röcke wurde dadurch fast unzumutbar schwer. Diese ausgeprägten Trachten hatten deshalb finanzielle Grenzen, diese aufwendigen Trachten konnte sich nur die obere Schicht der Gesellschaft leisten. Es war auch so, dass man gewisse dörfliche Gesellschaftsschichten nicht überschreiten durfte auch wenn man es sich hätte finanziell Leisten können.

Eine Tracht zeigt woher der Träger kommt

Eine Tracht gibt viele Informationen über den Träger preis. Sie zeigt an aus welchem Landstrich bzw. aus welcher Region und sogar aus welchem Ort der Träger der Tracht stammt. Sie zeigt die soziale Stellung des Trägers in der Dorfgemeinschaft und widerspiegelt die momentanen wirtschaftlichen Verhältnisse. Aber auch der Personenstand wird vor allem bei Frauen preisgegeben. Die Art wie die Frau ihre Schürze bindet sagt alles über ihren Personenstand aus. Eine ledige und ungebundene Frau bindet die Schleife links, eine gebundene und verheiratete Frau bindet die Schleife rechts und als Zeichen der Jungfräulichkeit wird die Schleife in der Mitte gebunden. Wenn die Frau ihre Schleife hinten bindet ist sie verwitwet. Die Tracht gibt aber auch die Trauerstufen wie Voll-, Halb-, Vierteltrauer oder Freudenzeit an oder einen speziellen Anlass, wie Abendmahl, gewöhnlicher Sonntag, sonntäglicher Kirchgang, Kommunion, Hochzeit, Konfirmation und weitere.

Hier sind man also das eine Tracht und somit die traditionelle Trachtenmode recht kompliziert ist.

Welchen Stil haben Altdeutsche Trachten?

Unter Altdeutscher Tracht verstand man ursprünglich ein Gewand aus feinstem Tuch. Diese Tracht wurde auch als Deutsche Nationaltracht bezeichnet. In Deutschland zog diese Kleidermode zwischen 1813 und 1815 ein und fand bei Männern und Frauen der verschiedensten Gesellschaftsschichten großen Anklang. Dieser neue Modestil war eine Geste des deutschen Nationalgefühls und übernahm den Empire-Stil. Die Altdeutsche Tracht galt als Symbol für Ablehnung der Fremdherrschaft. Der bayerische König Ludwig I. war der prominenteste Träger dieser Tracht.

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Die Altdeutsche Tracht baut die Zeitmode durch Reminiszenzen auf. Sie wurde gezeichnet von gepufften und geschlitzten Ärmeln. Die Damen trugen in dazu Halskrausen. Bei den Herren gehörte der eng anliegende und lang geschnittene Rock zum wichtigsten Kleidungsstück der Altdeutschen Tracht. Typisch für diesen Rock war der weit geöffnete Kragen. Zur relativ weit geschnittenen Hose wurde ein großes und samtenes Barett kombiniert. Bei den Farben dominierte schwarz. In Zeiten des Befreiungskrieges wurde schwarz meist als Uniform vieler Freikorps getragen. Zur Altdeutschen Tracht gehörte besonders bei jungen Menschen ein aufrührerisches Auftreten sowie ein ungepflegtes Haar und ein ungepflegter Bart. Die passenden Stiefel waren schlicht und zierlich geformt.

Sind Lederhose und Dirndl provokativ?

Diese Tracht galt als aufrührerisch und provokativ. Sie wurde deshalb von den Behörden sogar teilweise verboten. Die Altdeutsche Tracht ist eigentlich keine richtige Tracht. Es handelt sich hier eher um eine Moderichtung oder einen Modestil einer bestimmten Gruppierung. Daher wird die Altdeutsche Tracht nicht mehr getragen und ist auch kaum mehr erhältlich. Sie lässt sich nicht mit anderen Trachten, beispielsweise der Chiemgauer Volkstracht oder der Bayerischen Tracht vergleichen.

Typische Altdeutsche Tracht ist deshalb fast nur mehr im Theater Fundus erhältlich oder müsste beim Schneider gefertigt werden. Weiter Bezeichnungen für diese Tracht waren auch Waffenrock, Feierkleid, Landwehrkleidung, Nationaltracht, Deutsche Nationaltracht oder Volkstracht. Diese Bezeichnungen widerspiegeln das diese Tracht eher ein Modestil des nationalen Identitätssymbols war. Sie hat keine eindeutigen Strukturen sondern ist eher ein Patchwork aus mehreren Bekleidungselementen.

Bremer Trachtenmode – ein Stück Geschichte

Wird heute über die Tracht im Allgemeinen gesprochen, so handelt es sich dabei um Volkstrachten, die von der ländlichen Bevölkerung bis ins 20. Jahrhundert hin getragen wurden. In der Geschichte der Stadt Bremen, wird einmal von der Bremer Tracht im 17. Jahrhundert und einmal von der Bremer Tracht des 20. Jahrhundert gesprochen.

Die Bremer Tracht wird in den Chroniken des 17. Jahrhunderts, als bürgerliche Kleidung der damaligen Kleiderverordnung aufgeführt. Zu dieser Zeit waren die Kleiderordnungen der verschiedenen Stände innerhalb der Bevölkerung genau festgelegt. Die Frauentracht des 17. Jahrhunderts bestand aus einem schwarzen oder roten Faltenrock, der entsprechend der Falten mit mehreren schwarzen Samtstreifen besetzt war, je nach Stand der Person die den Rock trug. Charakteristisch für die Bremer Tracht dieser Zeit war allerdings die Tiphoike. Dabei handelte es sich um einen schwarzen Mantel, der über den Kopf gehängt wurde. Die Tiphoike wurde deshalb auch als Kopfmantel betitelt.

Aus den Aufzeichnungen von Heinrich Hoops und Johann Focke, wurde das sogenannte „ letzte Wissen, der bäuerlichen Trachten“ Anfang des 20.Jahrhunderts veröffentlicht. In diesen Aufzeichnungen ist bei den Frauentrachten von Wullaken die Rede. Dabei handelte es sich um einen soliden, bundgestreiften Rock, der bis zur Wade der Frau reichte.

Die „Hullen Haube“ gehört zur Tracht

Am wertvollsten wurde allerdings, bei der weiblichen Tracht die Mütze beschrieben. Die „Hullen- Haube“ Sie bestand aus zwei Teilen, der Hulle und der Hube. Die Hube war ein fein gefälteltes, gestärktes Kammertuch. Die Hulle wurde über den Haarknoten der Trägerin gesetzt und bestand aus Seide. Auch die Männertrachten, wurden in den Aufzeichnungen von Hoops und Focke beschrieben. Sie bestanden aus einer meist schwarzen Kniebundhose aus Leder, Hosenträgern und einem Hemd. Darüber wurde meist eine hochgeschlossene Weste mit Stehkragen getragen. Die Vorderseite der Weste bestand meistens aus Wolle oder Baumwolle, die in mehreren Streifenmustern gefertigt waren. Die Rückseite war nur aus einfachem Stoff gearbeitet. Traditionell war bei der Herrentracht, dass karrierte Seidentuch um den Hals. Aber auch die Füße werden entprechen gekleidet. Hier werden gerne Lederschuhe getragen. Timberland Schuhe eignen sich hier wunderbar. Es gibt sie in Glattleder oder in Wildleder, was zur Tracht am Besten passen würde. Für jeden Geschmack gibt es die passenden Schuhe von Timberland und wie gesagt auch passend zur Tracht.

Chiemgauer Trachtenmode mit langer Tradition

Die Chiemgauer Tracht ist eine Trachtenmode aus dem Gebiet des Chiemgaus. Auch heut zu Tage wird diese Tracht immer noch von Musikkapellen, Trachtenvereinen, Burschenvereinen oder Gebirgsschützen getragen. Abera uch viele Einheimische im Chiemgau tragen noch solche Tracht, auch wenn sie keinem Verein angehören. Diese Tracht hat zwar historische Bedeutung, wird aber in Oberbayern noch allgemein und ohne historischen Gedanken getragen. Entwickelt hat sich die Chiemgauer-Tracht bereits vor 1900.

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Hutformen der Chiemgauer Tracht

Männer können passend zur Tracht zwischen zwei unterschiedlichen Hutformen wählen. Zur Chiemgauer Männertracht gehört entweder der Aschauer Hut oder der Rundscheibling. Der Aschauer Hut ist ein spitzer seitlich meist leicht eingedrückter grüner Hut. Der Rundscheibling ist ein aus Berchtesgaden stammender Trachtenhut. Der Trachtenhut verhält sich wie eine Uniformkopfbedeckung. Das heißt sie werden nicht abgenommen. Hier bilden nur Kirche oder kirchliche Veranstaltungen im Freien eine Ausnahme. Die Trachtler schmücken ihre Hüte zudem mit Jagdtrophäen. Je nach Verein zeigen sich Trachtenvereine beispielsweise mit Adlerflaum, Gamsbärte oder Spielhahnfedern.

Andere Teile der Tracht

Das Trachtenhemd des Mannes besteht aus elfenbeinfarbener Baumwolle oder Leinen. Hierzu gehören Wäschenknöpfe oder Permuttknöpfe. Meist sind diese Trachtenhemden im Steg mit Initialen bestickt. Zur Chiemgauer Trachenmode gehört eine Lederhose mit Hosenträgern. Die echte Chiemgauer Lederhose ist reine Handarbeit. Bei der kurzen Hose wird eine lindgrüne oder gelbe und reichhaltig gestickte Auszier angebracht. Typische für die Lederhose sind zudem der Latz, eine Messertasche und die Bänderschnürung an den Seiten. Bei den Kniebundhosen sind die weiße Auszier und die Applikation einer Tellernaht am Gesäß typsich. Der Leder Trägerriemen wird am Rücken gekreuzt. Die aufwändigen Taferl tragen entweder die König Ludwig Plakette oder eine alte Stickerei. Die Tracht besitzt zudem ein grünes Laibi, im hochdeutschen als Weste bezeichnet. Außerdem gehört eine Jacke oder ein forstgrüner Anzug zur Chiemgauer Tracht. Diese Chiemgauer Joppe wird neben forstgrün auch in grau oder lindgrün getragen.

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Die Chiemgauer Frauen- oder Mädchentracht kennt ebenfalls zwei Hutformen:
Den um 1894 entworfenen Priener Hut mit Goldquaste und Samtband und den Aschauer Hut mit Spielhahnfeder. Beim Gewand tragen unverheiratete Dirndl einen Mieder, dazu einen handgereihten Rock kombiniert mit weißer Bluse, Schürze und einem Fransentuch. Hierzu tragen die Dirndl lange weiße Baumwollstrümpfe oder Strumpfhosen. Passend dazu schwarze Leder Trachtenschuhe. Der Rock ist meist schwarz, weinrot oder grün. Das Mieder hingegen ist immer schwarz und die Schürzenfarbe sowie das Tuch werden meist hellblau, rosa, natur oder lindgrün getragen. Verheiratete Damen tragen Röcki aus handgereiter Seide in der Farbe schwarz. Ihre Tracht besticht durch reichlich Borten, Froschmäulchen oder Spitzen. Der Ruck ist wadenlang. Die maximale Länge des Rockes ist mit einem Masskrug messbar. Zwischen Boden und Rockende muss ein Masskrug platz haben. Verheiratete Damen tragen schwarze Lederschuhe, schwarze blickdichte Seidenstrümpfe und den Priener Hut.

Das Dirndl – ein wahrer Blickfang

Das Dirndl ist ein echter Trendsetter und längst nicht mehr nur bei der älteren Generation beliebt. Immer mehr junge Menschen tragen mit Stolz ein Dirndl.

Mittlerweile ist es in allen Farben und in den tollsten Varianten erhältlich. Ob lang oder kurz, auffallend bestickt oder schlicht und einfach gemacht, das Dirndl hat das ganze Jahr über Hochsaison.

Ganz groß in Mode sind derzeit die Dirndl als Hochzeitsmode. Ganz in Weiß, im festlichen Landhausstil, ist jede Hochzeit noch romantischer. Auch für den Bräutigam gibt es festliche Trachtenmode, die passend zum Dirndlkleid der Braut, gut zur Geltung kommt. Sogar bei Kindern ist das Dirndl äußerst beliebt und sieht richtig niedlich aus. Auch für Kleinkinder, ja sogar für Babys sind Dirndlkleider erhältlich und groß im Trend.

Durch verschieden Schürzen und Blusen lässt sich jedes Dirndl noch zusätzlich aufpeppen, denn sie sind in allen Farben erhältlich und verpassen dem Dirndl gleich einen neuen Look. Passende Tücher, einfach um den Hals gebunden, und Trachtenschmuck ergeben den perfekten Look und runden das ganze Bild ab. Extravagant und sexy ist das Tragen von kniehohen Stiefeln zu einem kurzen Minidirndl. Dieser Anblick lässt nicht nur Männerherzen höher schlagen. Aber auch normale, flache Trachtenschuhe, eignen sich genauso gut wie ein Stöckelschuh. Schwere Schuhe, wie zum Beispiel Bergschuhe, sehen auch ganz extravagant zu einem Dirndl aus. Am besten wirkt es, wenn Sie dicke, aus Wolle gearbeitete Socken dazu tragen.

Die passendste Frisur beim Tragen eines Dirndls ist nach wie vor der Pferdeschwanz oder zu einem edlen Zopf geflochtene Haare. Immer öfter sieht man aber auch fesche Damen mit einem Kopftuch in einer kräftigen Farbe,
passend zum Dirndl.

Wie entstand die Markgräfler Trachtenmode?

Die Markgräfler Trachtenmode wird im Markgräflerland getragen, einer Region im äußersten Südwesten Deutschlands, im Bundesland Baden- Württemberg und dem Dreiländereck Schweiz, Frankreich und Deutschland gelegen. Sie ist leicht an der sogenannten Hörnerkappe zu erkennen, die zur Tracht der Frauen gehört. Bei dieser handelt es sich um eine Kopfbedeckung, genauer gesagt eine Haube, die auf beiden Seiten mit einer Art Flügel versehen ist. Verbreitet war sie bis etwa 1930 in der Region zwischen Basel und Freiburg, also dem historischen Herrschaftsgebiet des jeweiligen Markgrafen von Hachberg- Sausenberg, das seither unter dem Namen Markgräfler Land bekannt ist.

Eine ähnliche Tracht war im Raum Emmendingen zu finden sowie an den überwiegend evangelischen Orten des Mittelgebirges Kaiserstuhl. Diese Tracht variierte die des Markgräflerlandes leicht und drang später auch in mehrere gemischt- konfessionelle Dörfer der Markgrafschaften Baden- Baden, Mahlberg und Lahr vor.

Die typische Hörnerkappe, die die Tracht der Markgräfler Frauen prägt, entstand in ihrer Urform wahrscheinlich um die Zeit von 1651. Quellen belegen, dass zuvor auch von den Frauen Hüte getragen wurden. Zunächst handelte es sich jedoch nur um eine Haube, die noch keine Flügel besaß. Diese kamen wohl erst im 18. Jahrhundert hinzu, wobei die Haube zuerst aber nur mit Schleifen bzw. Flügeln in sehr geringer Größe versehen wurden. In den folgenden Jahren wuchsen diese Flügel immer mehr und erhielten an ihren Enden eine Verzierung durch Fransen. Diese Kopfbedeckung scheint in der ersten Zeit vor allem bei den jüngeren Frauen beliebt gewesen zu sein. Etwa um das Jahr 1890 hatte die Kopfbedeckung dann ihre endgültige Form erhalten.

Die Männer im Markgräflerland trugen zunächst Kniebundhosen; diese wurden jedoch zu Zeiten der Französischen Revolution aus Solidarität mit den französischen Arbeitern und Kleinbürgern durch lange Hosen ersetzt. Die Anführer der Revolution trugen nämlich, im Gegensatz zum Adel, lange Hosen statt Kniebundhosen, weshalb sie auch als „Sansculottes“ bezeichnet wurden.
Heute wird die Tradition der Markgräfler Tracht nur noch in einzelnen Trachtenvereinen gepflegt. Bis in die 1930er Jahre wurde diese jedoch noch regelmäßig von den Bewohnern der ländlichen Gebiete zu besonderen festlichen Anlässen sowie zu den Sonn- und Feiertagen angelegt.

Schwälmer Trachtenmode mit langer Geschichte

Seit ca. 150 Jahren wird in der Schwalm- Region, die Schwälmer Tracht schon getragen. Damals trugen Werktags die Herren ihre blauen Kittel mit dunkler Kniehose und für den Sonntag hatten die Herren eine weiße Kniehose und einen schwarzen Kirchenrock und den Dreimaster,(breitrandiger Hut). Für die Damen gab es an den Werktagen unter einem faltenreichen schwarzen Rock mit Bandbesatz bis zu fünfzehn weitere Röcke, die mit farbigen Bandbesatz ,je nach Wohlstand, stufenweiße unter dem schwarzen Roch hervorschauten. Dazu trugen die Damen eng ansitzende Mieter wobei weiße Hemdärmel raus schauten. Das buntverzierte Betzel, (Häubchen), haben sich die Damen sonntags auf ihrem Hochgesteckten Haarknoten gesetzt. Ging die Dame zum Abendmahl wurde über den Haarknoten eine blaue Zierhaube mit Federn von der Gans gesetzt.

Eine Schwälmer Braut trägt am Tag der Trauung, einen schweren Flitterkopfputz und einen Schulterbehang mit bunten Bändern und dazu aus Gold gestickte Brustbänder und Ecken auf den Hüften. Für den Bräutigamshut gab es aus bunten Glaskugeln und Flitterwerk ein üppiger Kopfschutz zum Tragen. Ob reich ob arm, Trachten waren je nach Ausstattung erkennba zu welchen Privileg der Bürger gehörte.

Traditionelle Trachten, hatten ihren Höhepunkt in Deutschland, im 20. Jahrhundert und wird heute nur noch selten getragen. Bei großem Glück, sieht man in der Schwalm schon mal eine ältere Dame mit ihrer Tracht. Prächtige, Farben frohe und aufwendig gearbeitete Trachten wurden gerne in der damaligen Zeit von Malern auf der Leinwand verewigt. Trachten aus den verschiedenen Regionen treffen sich all jährlich zu den Volksfesten.

Aber auch auf dem Hessentag, sind die Volks und Heimat Vereine mit ihren bezaubernden Trachten, vertreten. Da gibt es ohne Zweifel kein Mangel an bewundernswerten Blicken. Im Jahre 2008 verlieh der Deutsche trachtenverband den Titel „Tracht des Jahres 2009“ an die Schwälmer Tracht. Der Anlass für den Titel, bekamen die Schwälmer, weil sie die Tracht immer noch pflegt und bei gewissen Anlässen auch trägt.

Die Besonderheiten der Trachtenmode aus dem Schwarzwald

Die Schwarzwälder Tracht gehörte bis vor kurzer Zeit noch zum alltäglichen Erscheinungsbild. Aber auch heut zu Tage wird die schöne alte Tracht noch zu Prozessionen oder zum Kirchgang aber auch für die Werbung des Fremdenverkehrs getragen. Bekannt für die Schwarzwälter Tracht ist vor allem der stark leuchtende rote Bollen auf roten Bollenhüten. Diese Bollenhüte sind weltweit bekannt und gelten als das Markenzeichen der Schwarzwälder Tracht. Obwohl diese Bollenhüte eigentlich garnicht zur allgemeinen Schwarzwälder Trachtenmode gehörten. Ursprünglich, etwa gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurden diese Hüte erfunden. Getragen wurden sie ledigleich in den Gemeinden Kirnbach, Gutach und Reichenbach, das waren drei kleine Gemeinden westlich von Schramberg. Aber gerade durch ihr sehr schönes und attraktives aussehen haben sich später als das Zeichen der Schwarzwald Tracht durchgesetzt. Im Schwarzwald, dort wo es die meisten Hersteller von Kuckucksuhren gibt, wird auch am meisten mit gebrauchten Uhren gehandelt.

Diese roten Bollenhüte sind ein kunstvolles Strohgeflecht. Darauf werden elf Wollkugeln angebracht. Allerdings aber nur für Mädchen in rot. Verheiratete Damen tragen einen schwarzen Bollen. Dieser Hut wiegt oft bis zwei Kilo.

Unter diesem Hut wird eine Kappe aus Seide mit einem kurzen Schleier getragen. Der Bollenhut wird unter dem Kinn gebunden. Typisch für diese Tracht ist auch, dass alle Haare komplett unter dieser Kappe verschwienden. Außer Mädchen mit langen Zöpfen, diese Mädchenzöpfe werden liebevoll zu einem oder zwei Spiegeln gebunden. Diese werden dann zusätzlich mit bunten Bändern oder Glasperlen verziehrt. Kinder und alte Frauen tragen das Käppchen alleine. Der Bollenhut ist erst ab der Firmung oder der Konfirmation erlaubt.

Die Schwarzwälder Tracht ist dunkel bis schwarz

Die Schwarzwald Tracht zeichnet sich auch durch einen schweren, schwarzen und faltenreichen Rock aus. Dieser ist mit einer seidenen schwarzen Schürze und einer weißen Bluse mit Puffärmeln kombiniert. Über die weiße Bluse wird ein geblümtes Samstleibchen getragen. Der Goller verdeckt zudem den viereckigen Halsausschnitt. Der Boller ist ein Halskragen der mit bunten Bändern geschmückt ist. Zur Tracht werden weiße Kniestrümpfe sowie schwarze Schuhe getragen. An kühlen Tagen wird über die Tracht ein Tschoben getragen. Diese rot gefütterte Jacke reicht bis zur Taille und ist aus schwarzer Seide.

Männer und Jungen tragen bei der Schwarzwälder Tracht ein weißes Hemd mit einem schwarzen Schlips. Hierzu tragen sie eine schwarze Samtweste und einen bis zur Wade langen rot gefütterten und aus schwarzem Samt genähten Mantel. Sie kombinieren ihre Tracht mit weißen Strümpfen, schwarzen Schuhen und einen schwarzen, hohen Hut mit breiter Krempe.

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Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 03:12 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


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