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Diese Vergleichstabelle sollte nicht mit einem Test, bei dem das jeweilige Produkt ausführlich getestet wurde verwechselt werden. Sollten wir Produkte tatsächlich selbst getestet haben, ist dies gesondert gekennzeichnet.

Sonnencreme Test 2024 | Die besten Sonnencremes im Vergleich

Sonnencreme

Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze

Verantwortlich für den Sonnenbrand sind UVB-Strahlen, die auf die oberen Hautschichten treffen. Sonnencremes helfen, diese Schichten zu schützen.
Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor erfüllen den Zweck, den natürlichen Schutz der Haut gegen die UVB-Strahlung zu verlängern.
Sofern sich bereits ein Sonnenbrand aufgetan hat, sollten keine Sonnencremes mehr verwendet werden. Stattdessen hilft mildes Kühlen und viel trinken.

Die beste Sonnencreme für Gesicht und Körper

Nach mehr als 25 Stunden der Recherche über Sonnencreme und zahlreichen Befragungen von Experten haben wir festgestellt, dass der beste Sonnenschutz nur mit der richtigen Anwendung gewährleistet ist. Allerdings gibt es hier bei den meisten grobe Fehler – was bedeutet, höchstwahrscheinlich auch bei Ihnen. Laut den Gesprächen mit sieben Dermatologen sowie der Analyse von wissenschaftlichen Arbeiten und einer Vielzahl von Nutzerrezensionen, benötigen Sie in etwa 40 ml Sonnencreme (rund 6 Esslöffel) für einen nahezu nackten, 180 cm großen Körper um für eine Stunde ausreichenden Schutz vor der Sonne zu erhalten. Das ist eine Menge. Daher sollte das beste Sonnenschutzmittel erschwinglich sein. Idealerweise lässt es sich leicht auftragen und hinterlässt ein angenehmes Gefühl auf der Haut.

Deshalb empfehlen wir die Nivea Sun Sonnenmilch mit LSF 20 als erste Wahl. Bei ca. 1,25€ pro 100 g kostet die Sonnencreme nur halb so viel wie ihre engsten Konkurrenten. Uns gefiel dieses Produkt am besten, da es sich gut verteilen lässt und von Nutzern konsequent hoch bewertet wird.

Nivea Sun Pflegende Sonnenmilch LSF 20

Nivea Sun Lotion LSF 20, 1er Pack (1 x 400 ml)
26 Bewertungen
Nivea Sun Lotion LSF 20, 1er Pack (1 x 400 ml)
  • Kombiniert zuverlässigen Schutz mit natürlicher Bräune

Nivea Sun Sonnenmmilch ist für die Mehrheit der Anwender die beste Sonnencreme. Es erfüllt unsere gesamten Anforderungen und gehört gleichzeitig zu den günstigsten Sonnencremes. Zusammen mit zwei anderen Sonnencremes erhielt unsere erste Wahl die Testnote „Gut“ (1,6). Tester und Anwender sind besonders angenehm überrascht von der anhaltenden Feuchtigkeitspflege. Die Lotion ist zwar wasserfest, sollte aber dennoch nach dem Aufenthalt im Wasser und starkem Schwitzen erneuert werden um den Lichtschutz aufrecht zu erhalten. Diese Hinweise werden auch vom Hersteller gegeben, was ebenfalls positiv zu bewerten ist.

Stiftung Warentest zeigte bereits im letzten Jahr mit einer ausführlichen Studie zum Thema Sonnenschutz, dass gute Sonnencreme nicht teuer sein muss und kürte die Marke Nivea zum Testsieger. Besonders die Feuchtigkeitspflege kann bei Anwendern und Experten überzeugen. Außerdem schützt das Produkt zuverlässig innerhalb des angegebenen Lichtschutzfaktors.

Im Vergleich zeigen wir mehrere Ergebnisse

In unserem Vergleich landet das Sonnenschutz Gel von Ladival aufgrund der unbedenklichen Inhaltsstoffe und auf dem zweiten Platz. An dritter Stelle empfehlen wir die Sonnencreme von Lavera. Es eignet sich besonders für sensible Haut und überzeugt sogar Sonnenallergiker mit dem UV-Filter auf mineralischer Basis (im Gegensatz zum chemischen UV-Filter der meisten herkömmlichen Cremes).

Wenn Sie über bestimmte Inhaltsstoffe besorgt sind, behalten Sie folgendes im Hinterkopf: Nach unserer ausführlichen Recherche ist der heutige Stand, dass die UV-Strahlung weitaus schädlicher ist als alles was derzeit in Sonnencremes verwendet wird. Eine Zusammensetzung, die zu häufiger und großzügiger Anwendung ermutigt, wird Ihnen bessere Dienste leisten als ein High-End-Sonnenschutzmittel mit dem Sie wegen der Kosten sparsam umgehen.

Unsere 2. Wahl

Keine Produkte gefunden.

Die zweite Empfehlung aus unserem Vergleich ist das Sonnenschutz Gel von Ladival. Die Sonnencreme verzichtet, im Gegensatz zu den meisten anderen Produkten auf chemischer Basis, auf die bedenklichen Nanopartikel. Außerdem kommt das Gel ohne Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe aus. Produzent ist der Arzneimittelhersteller STADA. Das mag auch ein Grund sein, warum der Sonnenschutz meist nur in Apotheken erhältlich ist. Mittlerweile kann das Produkt aber auch bei Amazon erworben werden. Ein Nachteil ist der relativ hohe Preis von pro 100 ml. Wer aber auf die umstrittenen Nanopartikel verzichten möchte, deren Auswirkung auf den Körper noch nicht ausreichend erforscht ist, ohne auf mineralische Produkte zurückzugreifen sollte sich für diese Sonnencreme entscheiden. Die Variante für „allergische Haut“ mit LSF 30 zieht schnell ein, hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl und riecht fast neutral.

Unser Tipp für die mineralische Sonnencreme

lavera Sonnencreme LSF 30 UV Schutz ∙ Mineralischer...
  • lavera Sonnencreme LSF 30 bietet zuverlässigen Sonnenschutz...
  • Die Creme ist wasserfest und pflegt die Haut intensiv mit...

Besonders für Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder empfehlen wir Bio-Sonnencremes auf mineralischer Basis. Die chemischen Inhaltsstoffe in herkömmlichen Produkten stehen im Verdacht, hormonelle Änderungen hervorzurufen und krebserregend zu sein. Sicher ist bereits, dass sie Allergien auslösen können. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich für die Lavera Sonnencreme mit LSF 30 entscheiden. Das Produkt ist zu 100% silikonfrei und enthält weder Paraffine noch Mineralöle. Alle Inhaltsstoffe stammen aus biologischer Herstellung. Das Auftragen gestaltet sich etwas weniger komfortabel, was typisch für die mineralischen Cremes ist. Dafür zieht der weißliche Film, welcher zunächst hinterlassen wird, schnell ein. Der Geruch ist neutral bis angenehm. Lavera gibt es auch bei Amazon.

Warum Sie unserer Meinung zu Sonnencreme trauen können

Im Laufe der Recherche für diesen Artikel sprachen wir mit kosmetischen Chemikern, Gesundheits-Coaches und verschiedenen Dermatologen. Wir untersuchten wissenschaftliche Arbeiten über die Folgen von Fütterungen der in Sonnencremes verwendeten Chemikalien an Ratten, über die häufigsten Anwendungsweisen der Cremes, Vergleiche von Zutaten und Rezensionen der einzelnen Produkte.

Sollten Sie die Sonnencreme Marke wechseln?

Die meisten freiverkäuflichen Sonnencremes können unsere Grundanforderungen erfüllen. Wenn Sie also ein Produkt zu Hause haben, mit dessen Preis und/oder Hautgefühl Sie zufrieden sind, kann es bedenkenlos weiter verwendet werden.  Bei empfindlicher Haut ist es nicht unbedingt nötig, teure Alternativen aus der Apotheke zu kaufen. Oft ist es schon ausreichend, auf bestimmte Duftstoffe zu verzichten. Unsere Experten sagen, dass alle Zutaten das Potenzial haben Hautirritationen hervorzurufen. Grundsätzlich ist es ein schlechtes Zeichen, wenn sie einen Sonnenschutz auftragen und die Haut rot wird ohne der Sonne ausgesetzt zu sein. Dermatologen raten dann dazu, dieses Produkt vorerst zu meiden.

Benzophenone, ein weit verbreiteter Inhaltsstoff in den meisten chemischen Sonnencremes, kann für einige ein Allergen sein – es ist aber schwer zu sagen, wie viele Menschen konkret davon betroffen sind. Wenn Sie Juckreiz verspüren, versuchen Sie es mit einer Sonnencreme ohne diesen Inhaltsstoff (wie z.B. unsere Empfehlung von Lavera).

Wer sollte Sonnencreme kaufen?

Jeder. Im Laufe Ihres Lebens bekommen Sie eine Menge Sonnenstrahlen ab, es sei denn Sie sind ein Höhlenforscher. Unsere Dermatologen raten dazu, das Haus niemals ohne Sonnenschutz zu verlassen. Eine Ausnahme bilden Babys: jünger als 6 Monate sollten sie generell nicht der Sonne ausgesetzt werden. Selbst bei täglichem Gebrauch garantiert die Anwendung von Sonnencreme nicht den perfekten Schutz. Sie werden unweigerlich einige Stellen der Haut verfehlen, auch im Schweiß kann sich die Creme auflösen. Alle Dermatologen mit denen wir sprachen ist der Meinung, dass die Vermeidung der Sonne in Kombination mit Sonnenschutzmittel der beste Weg ist, um sich zu schützen.

Ergänzende Methoden des Sonnenschutzes umfassen schützende Kleidung, Sonnenschirme und die Entscheidung, nicht den ganzen Sommer am Strand zu liegen.

Die Sonne ist aber nicht nur schlecht für unsere Haut: Durch die Strahlung produziert unser Körper Vitamin D. Da die meisten Menschen Sonnencreme nicht richtig anwenden, ist ein Mangel davon unwahrscheinlich. Nach dem Lesen dieses Artikels wird sich das bei Ihnen hoffentlich ändern. Dann können Vitamin-Präparate helfen, sprechen Sie dazu einfach Ihren Hausarzt an.

Wenn die stündliche Anwendung unpraktisch ist

Unsere Sonnencreme-Empfehlungen sind für die meisten Aktivitäten geeignet. Wenn Sie Ihre Freizeit auf extremere Weise gestalten, wie z.B. mit Surfen, Schwimmen oder als Langstreckenläufer, sind Sie nicht in der Lage den Sonnenschutz auf stündlicher Basis zu erneuern. Wenn das der Fall ist, sind Sie besser damit beraten den fehelenden Schutz durch entsprechende UV-Kleidung auszugleichen. Als Faustregel gilt, dass dunklere, dicht gewebte Kleidung sich dafür besser eignet als helles, grob gewebtes Material. Um das Gesicht zu schützen gibt es eine Reihe von effektiven Sonnenhüten.

Wie Sonnencreme funktioniert

Neben dem sichtbarem Licht der Sonne – der Kraft des Lebens auf unserem Planeten – trifft auch UV bzw. Ultraviolettstrahlung auf die Erde. Diese Strahlung ist für uns nicht sichtbar. Sie ist schlecht für die Haut und verursacht Rötungen, Sonnenbrand, Falten, Leberflecken und im schlimmsten Fall Krebs. Diese Effekte können enorm abgemildert werden mit einem Sonnenschutz, der die UV-Strahlen entweder absorbiert oder reflektiert, bevor sie Ihre Haut erreichen. Alle Sonnenschutzmittel haben einen Lichtschutzfaktor, den Sie als LSF kennen. Er ist ein Maß dafür, wie gut das Sonnenschutzmittel gegen UVB-Strahlen schützt. Welcher Faktor verwendet werden sollte, ist von dem individuellen Hauttypen abhängig. Bei dunklerer Haut ist LSF 20 ausreichend, sehr helle Hauttypen sollten auf LSF 30-50 zurückgreifen.

UVA Strahlen können gefährlich sein

Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein höherer LSF keine schlechte Anwendung ausgleicht. Einige Studien haben eine nichtlineare Korrelation zwischen der Menge an verwendeter Sonnencreme und dem effektiven LSF gefunden. Ein höherer Faktor sorgt für eine dickflüssigere Konsistenz und damit eine schwierigere Anwendung. Dermatologen warnen vor einem falschen Sicherheitsgefühl mit einem hohen LSF: Keine Sonnencreme ist in der Lage, alle UV-Strahlen herauszufiltern.

Weiterhin ist entscheidend, dass die Sonnencreme nicht nur gegen UVB sondern auch gegen UVA-Strahlen schützt. UVB verursacht Sonnenbrand, UVA Hautirritationen. Beide Varianten können zu Krebs führen. UVB-Strahlen gelangen nicht durch Glas. Wenn Sie also den größten Teil des Tages drinnen sind, haben Sie von diesen Strahlen nichts zu befürchten. Für die energieärmeren UVA-Strahlen gilt das allerdings nicht. Sie dringen tiefer in die Haut und machen sich durch dunkle Flecken und Falten bemerkbar. Es gibt keinen spezifischen Faktor für UVA-Strahlen (LSF gilt nur für UVB): Sie werden immer proportional zur UVB-Abdeckung angegeben. Achten Sie beim Kauf auf das Logo der Europäischen Union: „UVA“ in einem schwarzen Kreis gibt an, dass ein gewisser Schutz gewährleistet ist.

Chemische vs. physikalische Sonnenschutzmittel

Es gibt zwei Hauptarten von Sonnencreme-Formeln: Physikalisch (reflektieren die Strahlen) und chemisch (eine Reaktion absorbiert die Strahlen). Es gibt auch beide Arten in Kombination, wo neben chemischen Filtern auch physikalische verwendet werden.

Physikalische Sonnencremes sind dicker und weißer. Winzige Partikel von Metalloxiden wie z.B. Titan- oder Zinkoxid brechen die einfallende Strahlung, vergleichbar mit winzigen Spiegeln. Bezüglich der Wirksamkeit gibt es kaum Unterschiede. Die teureren, physikalischen Sonnencremes haben häufig einen höheren Zinkoxidgehalt. Empfohlen sind mindestens 5 %. Mehr davon ist besser, dafür lässt sich die Creme aber auch schwieriger verteilen. Noch wichtiger ist allerdings, wie bereits erwähnt, eine ausreichende Menge davon zu verwenden. Sonnencreme für Babys kann eine kostengünstige Alternative für die physikalische Variante darstellen, obwohl sie sich nicht immer als „physisch“ bewerben – überprüfen Sie einfach die Inhaltsstoffe um herauszufinden, ob sie als Filter nur Zinkoxid und Titandioxid enthalten.

Chemische Sonnencremes sind fettig

Die chemischen Sonnencremes neigen dazu fettiger zu sein. Molekulare Substanzen dringen in die Haut ein und bilden mit ihr zusammen einen Schutzfilm. Dieser absorbiert die Photonen der Sonnenstrahlen, bevor sie die Haut erreichen. Die Energie wird von der zersplitterten Chemikalien aufgenommen und verwandelt die schädliche Strahlung in harmloses Infrarotlicht bzw. Wärme. Avobenzone, Ecamsule und Benzophenone sind die drei Hauptfilter. Es gibt eine ganze Reihe davon, die auf den Flaschen zu finden sind. Dies sind die häufigsten:

  • Avobenzone (BMDM) schützen vor einem großen Bereich der UVA-Strahlen. Dies ist der häufigste Inhaltsstoff in chemischen Sonnenschutzmitteln. Studien zeigen, dass er genauso gut funktioniert wie Zinkoxid (wenn auch in einem kleineren Bereich des UV-Spektrums). Der UVA-Filter verhindert außerdem die Bildung freier Radikale und wird deshalb auch in Anti-Aging Produkten verwendet. Avobenzone sind ebenfalls bekannt unter dem Namen Parsol 1789.
  • Ecamsule (TDSA) ist ein weiterer UVA-Filter, der teilweise als Alternative zu Avobenzonen eingesetzt wird. Es schützt vor einigen UVA-Strahlen, für eine breite Spektrumabdeckung werden aber weitere Filter benötigt. Ecamsule ist oft unter dem Namen Mexoryl SX in der Zutatenliste zu finden.
  • Benzophenone ist eine Chemikalie die gegen einige UVA-Strahlen schützt, welche Avobenzone nicht abdecken. Der Filter ist in den meisten chemischen Sonnencremes enthalten.

In der folgenden Tabelle sind die am häufigsten verwendeten UVA-Filter mit ihren üblichen Handelsnamen aufgeführt:

INCI-BezeichnungHandelsnamen®(Beispiele)
Benzophenone-3 Eusolex 4360
Neo Heliopan BB
Uvinul M40
Escalol 567
UVAsorb MET/C
Terephthalidene Dicamphor Sulfonic acid (TDSA)Mexoryl SX
Butyl Methoxy-dibenzoylmethane (BMDM)Eusolex 9020
Parsol 1789
Drometrizole Trisiloxane (DTS)Mexoryl XL
Dioctyl Butamido Triazone (DEBT)UVAsorb HEB
Benzophenone-4Uvasorb S 5
Escalol 577
Uvinul MS 40
Methylen bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (MBBT) Tinosorb M
Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate (DPDT)Neo Heliopan AP
Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyltriazin (BEMT)Tinosorb S

Tierstudie, in der Forscher eine sehr hohe Dosis der Chemikalie an Ratten verfütterten, stellten sie fest dass sich Rückstände davon in Leber, Nieren, Milz und Hoden der Ratten anreicherten; bei weiblichen Ratten, vergrößerte sich die Gebärmutter. Es verhält sich wie ein endokriner Disruptor: Der Hormonhaushalt gerät durcheinander. Zu viel Sorge ist aber nicht angebracht. Laut der Studie müsste 70 Jahre lang jede Woche eine 100 g-Flasche Sonnencreme verbraucht werden, um eine zu den Ratten äquivalente Menge zu erreichen. Sogar dann ist es nicht dasselbe, denn in den Studien mit Menschen wird das oberflächlich angewandte Sonnenschutzmittel von der Haut zwar absorbiert, aber mit dem Urin wieder ausgeschieden.

Die Rattenstudie zeigte außerdem, dass Benzophenone für die Tiere nicht akut toxisch ist. Also selbst wenn eine kleine Menge Sonnencreme in den Körper gelangt, besteht keine Lebensgefahr.

Auf Allergien achten

Ein weiterer Kritikpunkt sind mögliche allergische Reaktionen. In einer weiteren Studie zeigte sich, dass nur eine geringe Anzahl von Personen davon betroffen ist. Diese waren mit einer photoallergischen Kontaktdermatitis bereits vorbelastet. Nur ein Viertel der Versuchsgruppe mit dieser gesundheitlichen Einschränkung reagierte auf die Benzophenone. Wenn Sie dazu gehören und diesen Inhaltsstoff meiden, können Sie auf physikalische Sonnencreme zurückgreifen. Sind Sie kein Teil dieser Risikogruppe, so waren sich unsere Experten einig, ist die Verwendung einer Kombination von chemischen Filtern absolut unbedenklich.

Leider können Sie nicht nur anhand der Inhaltsstoffe einer Sonnencreme feststellen, wie gut der Schutz ist. Obwohl die Experten sagen, dass Zink und Avobenzone zwei der besten Filter sind, wie gut sie schützen hängt auch von den inaktiven Zutaten ab. Diese sorgen dafür, dass die Stoffe an der Haut haften bleiben. Wie beim LSF ist es ratsam, die Anwendung jede Stunde zu wiederholen.

Was noch in Sonnencreme enthalten ist

Zusätzlich zu den Wirkstoffen ist es wichtig, dass Ihre Sonnencreme ein Konservierungsmittel beinhaltet. Ansonsten können Mikroben darin wachsen und möglicherweise eine Infektion auslösen.

Parabene sind eine weit verbreitete Art der Konservierungsmittel. In vielen Sonnencremes und andere Produkten zur Anwendung auf dem Körper sind sie enthalten. Die Chemikalie ist dem weiblichen Hormon Östrogen sehr ähnlich und steht deshalb im Verdacht, durch die Aufnahme über die Haut hormonelle Veränderungen hervorzurufen. Wegen fehlender Langzeitstudien kann über die Spätfolgen kaum etwas gesagt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung stellt eine nur geringe Toxizität fest und verweist auf ein höheres Potenzial für allergische Reaktionen bei anderen Konservierungsmitteln. Dennoch rät das Institut von einer Verwendung generell ab.

Parabene werden immer wieder in Brustkrebstumoren nachgewiesen, in denen Östrogene das Wachstum fördern.

Für vier Parabenarten gibt es bereits Höchstgrenzen in Kosmetika, bei anderen sind noch nicht genügend Forschungsergebnisse vorhanden. Sie finden in vielen Produkten weiterhin unbegrenzte Verwendung.

Achten Sie auf die folgenden, unerforschten Inhaltsstoffe und vermeiden Sie die zugehörigen Produkte komplett:

  • Isopropylparaben
  • Phenylparaben

Es gibt weitere Stoffe die Hersteller in Sonnencremes einsetzen, um zum Kauf zu verleiten. Dazu gehören Antioxidantien. Sie sind theoretisch von Vorteil, da sie freie Radikale aufnehmen. Die Menge in Lotionen ist aber nicht ausreichend für einen positiven Effekt.

Duftstoffe können hautirritierend sein. Außerdem sind es weitgehend persönliche Vorlieben, die einen guten Duft ausmachen. Daher ist es in der Regel sinnvoll, diese Sonnencremes zu vermeiden. Sie werden dennoch keine Creme ohne eigenen Geruch finden, da auch die enthaltenen Chemikalien ein Aroma enthalten.

Was Sie nicht brauchen

Einige Sonnencremes behaupten wasserfest zu sein, allerdings ist kein Sonnenschutz wasser- oder schweißfest. Daher sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass nach dem Schwimmen oder Sport der Schutz weiter auf der Haut haftet. Nach diesen Aktivitäten also auf jeden Fall wieder eincremen.

Von Sonnencremes kombiniert mit Insektenmittel ist generell abzuraten. Der Schutz gegen die Sonne muss viel häufiger erneuert werden als der gegen Insekten. Außerdem kann der LSF dadurch um bis zu 30% gemindert werden. Wenn Sie zwei separate Produkte dafür verwenden, ist die Reihenfolge besonders wichtig: Zuerst die Sonnencreme auftragen, 15-30 Minuten warten und anschließend den Insektenschutz verteilen.

Manchmal sind originelle, teure Sonnencremes verführerisch, weil sie in attraktiven, kompakten Flaschen daher kommen, die praktischer für unterwegs sind und im Bad besser aussehen. Wir haben das Volumen der Flaschen sowie ihre Form nicht in unsere Beurteilung einfließen lassen.

Wenn Sie empfindliche Haut haben, gibt es keine Notwendigkeit nach Sonnencremes zu suchen die als „nicht-irritierend“ gekennzeichnet sind. Jede Lotion hat das Potenzial, jemanden zu irritieren. Wenn Sie eine Hautreaktion erkennen, liegt es wahrscheinlich nicht an der Sonnencreme selbst, sondern an Zusätzen wie z.B. Duftstoffen oder Konservierungsmitteln.

Wie wir ausgewählt haben

Aus unserem Vergleich haben wir Sonnencremes in Form von Sprays komplett ausgeschlossen. Vor allem unter windigen Bedingungen ist die Anwendung unvollständig, außerdem kann der feine Nebel leicht eingeatmet werden. Wir raten auch von Sticks oder auf Schaum basiertem Sonnenschutz ab. Sie bieten ebenfalls keine zuverlässige Abdeckung der Haut. Vorsicht bei Aerosoldosen: Sie stehen unter Druck und dürfen keiner großen Hitze ausgesetzt werden. Als Voraussetzung für unsere Vergleichsprodukte haben wir beschlossen, nur Cremes aus der Tube zu beurteilen. Der Inhalt kann weder eingeatmet noch in Augen oder Mund gelangen.

Nach dem Gespräch mit unseren Experten und dem Lesen von Studien und anderen wissenschaftlichen Arbeiten sind wir zuversichtlich, die jeweils besten physikalischen und chemischen Sonnencremes gefunden zu haben. Wir begannen mit einer Liste von mehr als 50 Sonnenschutzlotionen, welche die grundlegenden Anforderungen erfüllen. Diese beinhalten den Schutz vor einem breiten Spektrum der UVA/UVB-Strahlen und bieten eine komfortable Anwendung. Aus dieser Liste konnten wir 13 Produkte in die engere Auswahl nehmen. Wir achteten darauf, dass keine bis wenige Duftstoffe enthalten sind, auf positive Bewertungen von Verbrauchern und Experten sowie einem kostengünstigen Preis.

Um besser vergleichen zu können, haben wir auch Produkte aus höheren Preisklassen mit aufgenommen. Für eine ausgewogene Auswahl sind alle verschiedenen Sonnencreme-Arten vertreten: physikalische, chemische und die Kombination von beiden.

Kann man den Angaben auf den Flaschen trauen?

Grundsätzlich vertrauten wir dem angegebenen LSF auf der Flasche. In zahlreichen Studien konnte festgestellt werden, dass der tatsächliche Schutz oft noch etwas höher ist. Außerdem ist ein eigener Test des LSF kaum möglich bzw. sehr aufwändig. Dafür haben wir die Leichtigkeit des Auftragens und die nötige Häufigkeit in die Beurteilung einfließen lassen.

Es ist fast sicher, dass Sie nicht genug Sonnencreme verwenden. Laut einer Studie wird in der Regel ein Viertel bis halb so viel der Lotion benutzt, wie Sie tatsächlich benötigen um pro Anwendung den beworbenen LSF zu erhalten. Dazu müssen 2 mg/cm2 Haut aufgetragen werden. Das sind 6 Esslöffel für einen leicht bekleideten Körper. Es wird empfohlen, spätestens alle zwei Stunden erneut zu cremen. Da die Häufigkeit der Anwendung entscheidend ist für den Schutz, spielen die Kosten eine große Rolle.

Wenn Sie die Sonnencreme richtig auftragen und nicht wie ein Maulwurf leben, benötigen Sie eine angemessene Menge. Aus gesundheitlicher Perspektive sind die Unterschiede zwischen preiswerten und teuren Produkten fast nicht vorhanden.

Sonnencreme für das Gesicht

Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Make-up, Puder etc. für einen vollständigen Sonnenschutz. Abhängig davon, was Sie verwenden und wie lange Sie sich draußen aufhalten, reicht herkömmliches Make-up mit LSF nicht aus um den ganzen Tag die UV-Strahlen fernzuhalten. Außerdem schützen viele Kosmetika, die einen LSF enthalten, nicht vor UVA-Strahlen.

Wir haben in Erwägung gezogen, eine Empfehlung für Gesichts-Sonnencreme auszusprechen, entschlossen uns aber dagegen. Es gibt keinen Grund, warum ein Sonnenschutz für den Körper auf dem Gesicht nicht genau so funktionieren sollte. Laut unseren Kosmetik-Experten werden diese ohnehin oft einfach nur umgefüllt und als Sonnencreme für das Gesicht gekennzeichnet. Wer sich eine weniger Öl-haltige Zusammensetzung wünscht, sollte darauf achten eine Creme zu verwenden die nicht wasserfest ist. Denn durch das Öl wird die Creme Wasser-resistent. Ein positiver Aspekt des Angebots von Gesichts-Sonnencreme ist, dass hier weniger Duftstoffe verwendet werden. Dennoch würde ich nicht zögern, unsere Top-Auswahl auch auf dem Gesicht anzuwenden.

Was ist mit Korallenriff-sicheren Sonnencremes?

Eine Studie aus 2015 deckte auf, dass einer der Wirkstoffe in chemischen Sonnencremes, Benzophenone, für Korallenriffe schädlich sein kann und für das Ausbleichen der Korallen verantwortlich ist. Die Konzentration der Chemikalie ist sogar dutzende Meter entfernt von Stränden, wo Menschen schwimmen, hoch genug um Korallenriffe zu erreichen. Auch durch Abwassersysteme in der Nähe von Küsten können Benzophenone bis zu den Korallen gelangen. Diese Information ist alarmierend, da die Riffe ein wenig erforschter Teil des Ozeans sind. Sie reagieren empfindlich auf viele Einflüsse des Menschen und sterben in einigen Teilen der Welt sehr schnell.

Wir stehen zu unserer Empfehlung, als primäres Ziel des Sonnenschutzes die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden oder die entsprechenden Stellen durch UV-Kleidung zu verdecken. Dies ist die beste Methode mit dem geringsten Einfluss auf Ihr umliegendes Ökosystem. Wenn Sie planen zu verreisen oder in der Nähe von Küsten mit Korallenriffen leben, belasten Sie Ihre Umwelt weniger durch die Verwendung einer physikalischen Sonnencreme. Weit entfernt davon stellen aber auch die chemikalischen Produkte kein Problem dar.

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Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 um 16:18 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


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